Alle Möglichkeiten fürs Alter
Eine grüne Oase und doch nur wenige Schritte vom Zentrum von Burgdorf entfernt – die Senevita Burgdorf bietet mit grosszügigen und hellen Seniorenwohnungen sowie freundlich eingerichteten Wohnbereichen mit Pflegezimmern ein umfassendes Betreuungs- und Pflegeangebot. Die Alfred Müller AG hat als Totalunternehmerin einen Erweiterungsbau mit 40 Pflegezimmern und zahlreichen Allgemeinräumen realisiert.
Mergelport heisst der markante Grüngürtel mitten in Burgdorf, der am Stadtpark beginnt und sich bis zum Areal Suttergut erstreckt. In direkter Nachbarschaft dazu, entlang des Grüngürtels, liegt seit 2006 die Senevita Burgdorf. Sie besteht aus vier parallel gestellten Hauptbaukörpern mit unterschiedlichen Bautiefen und hofähnlichen Aussenräumen. Ein eingeschossiger Verbindungsgang fasst die Baukörper zusammen.
Im freundlichen Eingangsbereich der Seniorenresidenz sind die grossen Schwarz-Weiss-Fotos ein Blickfang. Sie zeigen Szenen aus den berühmten Gotthelf-Verfilmungen aus den 1950er-Jahren: «Ueli der Pächter», «Ueli der Knecht» oder «Die Käserei in der Vehfreude». «Pfarrer Albert Bitzius alias Jeremias Gotthelf ist hier im Emmental ein Nationalheiliger», schmunzelt Rebekka Witschi, Leiterin der Senevita Burgdorf. «Er ist bei uns sehr präsent, und wir haben auch unseren neuen Mehrzwecksaal nach ihm benannt.»
«In dieser Tätigkeit steckt eine grosse Sinnhaftigkeit, die viel fordert, aber jeden Tag auch viel zurückgibt.»
Ein Ort der Begegnung
Der Gotthelf-Saal gehört zum Erweiterungsbau, der am 30. Oktober 2021 eröffnet werden konnte, pünktlich zum 15-jährigen Bestehen der Senevita Burgdorf. Geplant und gebaut wurde er durch die Alfred Müller AG als Totalunternehmerin. «Das sind ja unsere Nachbarn», erklärt Rebekka Witschi. Die Alfred Müller AG realisiert hier mitten in Burgdorf das Projekt «Da läbi guet» mit 44 Miet- und 36 Eigentumswohnungen sowie rund 6000 Quadratmeter Gewerbe- und Dienstleistungsflächen. Der Baustart erfolgt im Winter 2022.
Nach der Eröffnung konnte der Gotthelf-Saal aufgrund der Corona-Pandemie leider noch nicht für seinen ursprünglichen Zweck genutzt werden. Statt Konzerte, Bilderausstellungen, Theater, Generalversammlungen oder Gottesdienste durchzuführen, halten hier die Teams Sitzungen ab. «Wir hoffen, dass sich das schon bald ändert», führt Rebekka Witschi aus. «Der Austausch mit der Bevölkerung ist uns sehr wichtig.» Ein Ort der Begegnung möchte die Senevita Burgdorf sein. Neben dem kulturellen Angebot zählt dazu das Restaurant Viva oder ein kleiner Tierpark mit Ziegen und Alpakas. «Unsere Küche geniesst einen sehr guten Ruf», erklärt Rebekka Witschi. «Und die Tiere sind natürlich ein Magnet für Familien mit Kindern, wenn sie die Grossmutter oder den Grossvater bei uns besuchen.»
Ausgebautes Pflegeangebot
Die Senevita Burgdorf ist vor 16 Jahren mit 98 Wohnungen in vier Häusern gestartet, inklusive einer Pflegeabteilung mit 16 Plätzen. «Unser Angebot hat sich in den letzten Jahren gewandelt», führt Rebekka Witschi aus. Gestiegen ist vor allem die Zahl der Pflegeplätze. «Mit dem Erweiterungsbau sind neue Pflegeplätze dazugekommen, und wir verfügen jetzt über insgesamt 96 Pflegeplätze und 65 Wohnungen. Die Pflege konnten wir dank dem Erweiterungsbau auf zwei Häuser konzentrieren, das ist ein grosser Vorteil. Als positiver Nebeneffekt stehen dadurch in den anderen zwei Häusern mehr Wohnungen zur Verfügung.»
Rebekka Witschi arbeitet seit neuneinhalb Jahren bei der Senevita und leitet seit fast sechs Jahren die Senevita Burgdorf. «Ich bin mit viel Herzblut dabei, es ist für mich der schönste Job, den ich haben kann. In dieser Tätigkeit steckt eine grosse Sinnhaftigkeit, die viel fordert, aber jeden Tag auch viel zurückgibt. Und es ist grundsätzlich eine schöne Aufgabe, zu den Menschen zu schauen, die ihren letzten Lebensabschnitt bei uns verbringen.»
«Wir können alles aus einer Hand bieten. Ob zu Hause mit Spitex-Leistungen und hauswirtschaftlichen Diensten oder hier bei uns in den Häusern mit betreutem Wohnen oder Pflege.»
Leben im Alter – alles aus einer Hand
Die Senevita Burgdorf bietet ein umfassendes Dienstleistungs- und Wohnangebot für das Leben im Alter. Auch die Spitex Senevita Casa Emmental-Oberaargau ist im Haus untergebracht. «Wir können alles aus einer Hand bieten. Ob zu Hause mit Spitex-Leistungen und hauswirtschaftlichen Diensten oder hier bei uns in den Häusern mit betreutem Wohnen oder Pflege.» Im zweiten Stock des neuen Erweiterungsbaus ist eine geschützte Abteilung für Demenzkranke untergebracht. «Seniorinnen und Senioren mit einer Demenzerkrankung sind bei uns sehr gut aufgehoben in einem geschützten Rahmen», ist Rebekka Witschi überzeugt. «Das ist sehr wichtig und wertvoll. Sie haben keine Reizüberflutung und können sich frei bewegen, sind nicht eingesperrt.» Sehr gerne genutzt wird der Garten, der speziell für Demenzkranke gestaltet wurde. «Wir haben beim Bau in der Mauer eine Zeitkapsel eingelassen», erklärt Rebekka Witschi. «Gefüllt ist sie mit Zeitzeugnissen: einer Moderna-Impfdosis, einem Burgdorfer Bier, Zeitungsberichten und vielem mehr. Einige Bewohnerinnen und Bewohner haben Texte und Gedichte verfasst. Wir hoffen natürlich, dass diese Zeitkapsel erst in ferner Zukunft geöffnet wird. Es wäre aber spannend, die Reaktionen darauf zu sehen.»
Hohe Wohn- und Lebensqualität
In den nächsten Monaten sind Umrüstungen an den bestehenden Häusern im Gang. «Dann geht es darum, all die neuen Dinge zu festigen und die Prozesse und Arbeitsabläufe auf die neuen Möglichkeiten zu adaptieren», blickt Rebekka Witschi in die Zukunft. «Ich bin froh, dass diese Erweiterung so gut gelungen ist. Dafür gebührt allen herzlichen Dank: der Credit Suisse als Eigentümerin und Vermieterin, Senevita und natürlich der Alfred Müller AG. Die Zusammenarbeit war sehr professionell, wir hatten immer Ansprechpersonen, und es ist bewundernswert, dass der Bau trotz erschwerten Corona-Bedingungen termingerecht und in hoher Qualität fertiggestellt werden konnte.»
Qualität spielt auch beim Wohnen eine grosse Rolle. Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen sich wohlfühlen. Die Raumaufteilung und der grosszügige Garten inklusive Terrasse werden den spezifischen Bedürfnissen der Bewohnenden gerecht. Natürliche Materialien und warme Farben schaffen eine freundliche und wohnliche Atmosphäre. «Die Senevita Burgdorf mit seinen 150 Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den 130 Mitarbeitenden ist für mich wie eine lebendige Emmentaler Blumenwiese», erklärt Rebekka Witschi. «Mit blühenden Blumen, Kräutern, Gras, stachligen Pflanzen – und bisweilen auch giftigen. Wichtig ist immer das Gesamtbild. Es hilft auch, um den Verlust von Menschen, zu denen man eine Beziehung aufgebaut hat, besser einordnen zu können: Manche Blumen verwelken am Ende ihrer Zeit. Sie schaffen Platz und nähren den Boden für neue.»